Fachgruppentagung 2012

 

Medien-Arbeit: Produktion – Aneignung – Repräsentation

Die Jahrestagung fand vom 15.- 17. November 2012 und in Kooperation mit der FG ‘Soziologie der Medienkommunikation’ an der Leuphana Universität Lüneburg statt. Ziel war es, die vielfältigen Dimensionen von Medien und Arbeit im Kontext der Mediatisierung und Ökonomisierung gesellschaftlicher Zusammenhänge aus verschiedenen Perspektiven kritisch zu diskutieren.

Hier finden Sie den Call for Papers sowie das Tagungsprogramm.

 

Aus dem Ankündigungstext:

Gesellschaftliche Umbrüche, wie die zunehmende Mediatisierung unserer Gesellschaft, beinhalten oft vielschichtige Konsequenzen für den Arbeitsmarkt: Die Medienproduktion und damit die Arbeit für die Medien verändern sich. Der Medienwandel lässt neue mediale Arbeitsfelder mit zum Teil neuen Aufgaben entstehen (zum Beispiel in den Bereichen von Social und Mobile Media). Aber auch andere, traditionell nicht-mediale Arbeitsformen werden von der Mediatisierung geprägt. Ökonomische Prozesse wiederum besitzen Konsequenzen für Lebensstile und Alltagspraktiken.

Aktuelle gesamtgesellschaftliche Tendenzen und damit zusammenhängende Entwicklungen in den Bereichen Arbeit und Arbeitsmarkt (wie die Zunahme an neoliberaler Politik, an Selbstunternehmertum, aber auch an prekären Beschäftigungsverhältnissen) spiegeln sich hier in unterschiedlichen Formen und Aspekten wieder. Diese Konsequenzen wirken sich auf die Geschlechterverhältnisse aus und bieten zugleich neue Möglichkeiten, die es zu erkunden gilt.

Die Tagung möchte die verschiedenen Aspekte dieser Kopplungen beleuchten. Wie verändern sich die Medien, wie die Arbeit? Welche Zusammenhänge bestehen zwischen beiden? Angesprochen sind damit Beiträge sowohl zur Veränderungen von derzeitig vorherrschenden medialen bzw. mediatisieren Arbeitsformen und Medienpraktiken als auch Beiträge zu neuen medialen Arbeitsformen. Betroffen sind hier alle Artikulationsebenen von Medienkultur (Repräsentation, Produktion, Regulation, Aneignung und Identifikation).

Auf erkenntnistheoretischer und methodologischer Ebene soll geklärt werden, wie sich die beschriebenen Wandlungsprozesse theoretisch und methodisch fassen lassen. Wie denkt also die Kommunikationswissenschaft über den Zusammenhang von Medien und Arbeit? Zu welchen Ergebnissen ist sie bereits gekommen? Und wie wird Gender in diesen Feldern gedacht und erforscht? Ziel des breit angelegten Workshops ist es, die angerissenen, vielfältigen Dimensionen von Medien und Arbeit im Kontext der Mediatisierung und Ökonomisierung gesellschaftlicherZusammenhänge aus verschiedenen Perspektiven kritisch zu diskutieren.