CHE-Ranking

DGPuK prüft Wiedereinstieg ins CHE-Ranking
 

Im Jahr 2013 hatte die DGPuK nach intensiver Diskussion unter den Mitgliedern beschlossen, den publizistik- und kommunikationswissenschaftlichen Instituten im deutschsprachigen Raum zu empfehlen, sich in Zukunft nicht mehr am CHE-Ranking zu beteiligen (hier die damalige Begründung). Drei Aspekte standen damals im Vordergrund: (1) Methodische Probleme beim Sampling und der Datenerhebung sowie (2) die daraus resultierende mangelhafte Eignung der Daten für wissenschaftspolitische Entscheidungen und (3) die ungeeignete öffentliche Darstellung des Rankings. Als Alternative zum CHE-Ranking haben wir damals gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS) das alternative Informationsportal studium.org ins Leben gerufen.

Im Herbst des Jahres 2024 ist die DGS in das CHE-Ranking zurückgekehrt, gleichzeitig wurde die Arbeit an studium.org eingestellt. Im Vorfeld hatte ein DGS-Fachbeirat gemeinsam mit dem Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) in einem intensiven zweijährigen Prozess die der Datenerhebung zugrunde liegende Methodik sorgfältig überarbeitet und nachhaltig optimiert. Obwohl damit nicht alle damals formulierten Probleme mit dem Ranking ausgeräumt sind, hat der DGPuK-Vorstand vorgeschlagen, dem Beispiel der DGS zu folgen. Die Mitgliederversammlung ist diesem Vorschlag gefolgt und hat im März 2025 folgenden Beschluss gefasst: „Der Vorstand schlägt den Wiedereintritt der DGPuK in das CHE-Ranking vor. Dies steht unter dem Vorbehalt methodischer Anpassungen analog der DGS. Die Mitgliederversammlung beauftragt den Vorstand, diesen Prozess anzustoßen.“ In der Folge wurde ein Fachbeirat eingesetzt – bestehend aus Wiebke Möhring, Dortmund, Alexander Rihl, Greifswald und Daniela Schlütz, Potsdam – der gemeinsam mit dem CHE methodische Anpassungen für die Kommunikations- und medienwissenschaftlichen Studiengänge auf Basis der Empfehlungen der DGS vornimmt, um eine Beteiligung an der CHE-Erhebung ab dem Jahr 2026/27 zu ermöglichen.

Vor dem Hintergrund zunehmender kommunikations- und medienwissenschaftlicher Studienangebote bei schwindendenden Bewerbendenzahlen verfolgen wir damit das Ziel, die Sichtbarkeit des Studienfachs zu erhöhen und Studieninteressierten einschlägige und belastbare Informationen zu Hochschulstandorten mit entsprechenden Studienangeboten an die Hand zu geben. Selbstverständlich bleibt es allen Instituten im Bereich der DGPuK auch nach einem Wiedereintritt freigestellt, ob sie an der CHE-Erhebung teilnehmen möchten oder nicht.

Wir werden in Kürze über das weitere Vorgehen informieren. 

(Stand: Dezember 2025)