Nur wenige Worte

-  "Ein solcher Text beschädigt die Zeitschrift und das Fach Kommunikationswissenschaft" sagen über 400 Kolleg/-innen über eine Veröffentlichung in der kommunikationswissenschaftlichen Fachzeitschrift PUBLIZISTIK. In meinen Augen beschädigt diese Aussage die Wahrnehmung unserer Fachdisziplin nachhaltig.
-  "Wir sehen die Entscheidung, diesen Beitrag zu publizieren, deshalb als redaktionelles Versagen der Publizistik." "Redaktionelles Versagen". Was ist das für eine Wortwahl? Das klingt ja nahezu gehässig aus dem Elfenbeinturm. Warum wurde die Kritik nicht an die Redaktion gerichtet, sondern an den Vorstand der DGPUK? Schreiben Sie auch sonst gleich an den Verleger? Das ist in der Branche ziemlich unprofessionell.
- Alle so dünnhäutig. Schrecklich. Und richtiges Lesen gelingt offenbar auch immer weniger. Nur weil Stöber sehr verschachtelt schreibt, kann man das doch ordnen. Sind Verstehen und Verständigung inzwischen altmodische Werte?
Sorry - sind nur so Gedanken eines, der sich immer weniger dazugehörig fühlt. Und kürzlich eine Leserinnenbefragung für EMMA durchführen durfte. Gelebte Praxis halt.

Liebe Grüße
Andreas Vogel, Köln