Selbstverständnis der DGPuK-Fachgruppe Journalistik/Journalismusforschung
(beschlossen von der Mitgliederversammlung der Fachgruppe am 24.09.2020)
Die Fachgruppe Journalistik/Journalismusforschung wurde 1991 gegründet. Sie hat sich im Laufe der Jahre zu einer der größten Fachgruppen der DGPuK entwickelt und beheimatet ein breites Spektrum an wissenschaftlichen Ansätzen zur Erforschung
- journalistischer Praktiken und Inhalte,
- der Strukturen, die den Journalismus prägen,
- seiner Rahmenbedingungen und seiner Rolle in der Gesellschaft,
- der Beziehung zwischen Journalismus und seinem Publikum.
Die Fachgruppe bietet ein Forum für alle Wissenschaftler*innen, die sich mit Theorie und Empirie der Journalismusforschung, mit der akademischen und praktischen Aus- und Weiterbildung von Journalist*innen sowie mit Transfer und Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse in der journalistischen Praxis beschäftigen.
Damit widmet sich die Fachgruppe zum einen der akademischen Lehre, die in der Integration von Theorie und Praxis Kompetenzen für das Berufsfeld Journalismus vermittelt. Zum anderen begreift sie Journalismus in all seinen Formen und aktuellen Herausforderungen als Forschungsgegenstand, dem sie sich aus verschiedenen theoretischen Perspektiven und mit vielfältigen empirischen wie auch normativen Zugängen nähert. In diesem Sinne integriert die Bezeichnung „Journalistik“ – analog zum englischen Begriff „Journalism Studies“ – Lehre und Forschung.
Die Erforschung und Analyse des Journalismus haben in der globalisierten Wissenschaft und im Zuge der Digitalisierung zugenommen; die Mitglieder der Fachgruppe beteiligen sich intensiv an internationalen Debatten. Die Fachgruppe bietet darüber hinaus ein Forum für nationale Diskurse, in denen Mediensystem und Berufsfeld, Traditionen, Innovationen und Kulturen des Journalismus eine zentrale Rolle spielen.
Die vielfältigen Schnittstellen der Fachgruppe Journalistik/Journalismusforschung zu Organisationen außerhalb der Wissenschaft sowie zu anderen Fachgruppen innerhalb der DGPuK, anderen Fachgesellschaften und Forschungstraditionen werden u. a. in kooperativen Tagungen vertieft.