Vernetzte Bilder. Visuelle Kommunikation in Sozialen Medien: Band zur Jahrestagung der Fachgruppe Visuelle Kommunikation in Wien erschienen.
Der Sammelband zur Wiener Tagung Vernetzte Bilder. Visuelle Kommunikation in Sozialen Medien umfasst Auseinandersetzungen, die Visualität bzw. visuelle Kommunikation in Sozialen Medien und deren Vernetzung theoretisch reflektieren, methodisch vielfältig adressieren und kritisch einordnen. Er ist soeben bei Herbert von Halem erschienen.
Viele der derzeit populären Sozialen Medien wie Instagram, Flickr, Snapchat, YouTube oder TikTok sind bildzentriert bzw. bildbasiert. Bilder erlangen aber auch auf anderen nicht per se bildzentrierten Sozialen Medien, wie etwa Facebook oder Twitter sowie in Messenger-Apps wie WhatsApp, zunehmend an Bedeutung. Der Sammelband Vernetzte Bilder. Visuelle Kommunikation in Sozialen Medien umfasst Auseinandersetzungen, die Visualität bzw. visuelle Kommunikation in Sozialen Medien und deren Vernetzung theoretisch reflektieren, methodisch vielfältig adressieren und kritisch einordnen. Der Band gliedert sich dabei in drei Themenschwerpunkte: 1. Visuelle Lebensentwürfe in Sozialen Medien, 2. Professionelle Bilder in Sozialen Medien und 3. Viralität, Mobilisierung, Skandalisierung, Überwachung: kritische Aspekte der Ubiquität von Bildern in Sozialen Medien und ihrer Erforschung. Gemeinsam ist den versammelten Beiträgen ein Interesse an den Spezifika des Visuellen.
Um visuelle Social-Media-Kommunikation adäquat zu erforschen, ist es wichtig, plattformspezifische Charakteristika herauszuarbeiten; sowohl hinsichtlich der Affordanzen von Plattformen als auch hinsichtlich der – dadurch mitbestimmten – Ästhetiken. Mehrere Beiträge des vorliegenden Bandes widmen sich deshalb der Analyse von Bildern spezifischer Plattformen. Hier steht insbesondere Instagram im Fokus. Um jedoch die Rolle einzelner Plattformen nicht zu überschätzen und den vielfältigen Bezügen der ›media ecologies‹ gerecht zu werden, ist auch ein Blick erforderlich, der Bilder und visuelle Praktiken über mehrere Plattformen hinweg analytisch betrachtet und Bezüge und Brüche identifiziert. Verschiedene Beiträge des Bandes widmen sich deshalb vernetzen Bildern über Plattformen hinweg. Dies ist besonders erfreulich, da bisher vor allem plattformübergreifende Studien und Forschungen, die sich explizit der Heterogenität visueller Formen der Online-Kommunikation und ihrer Genres widmen, noch ein Desiderat darstellen.